Bedarfsvorbereitung:Leerrohre für Breitband-Ausbau

Neufahrn lässt einen Masterplan für das Gemeindegebiet erstellen

Die Experten gehen davon aus, dass sich der Breitbandbedarf alle zwei Jahre verdoppeln wird. Darauf will sich die Gemeinde nicht nur mit dem ohnehin vorgesehenen Ausbau des schnellen Internets einstellen, sondern auch mit einem Masterplan. Dabei handelt es sich um ein Gesamtkonzept für ein Leerrohrnetz, das nach und nach im ganzen Gemeindegebiet entstehen soll. Wird künftig zum Beispiel ein Neubaugebiet erschlossen oder eine bestehende Straße saniert, können bei der Gelegenheit die Glasfaser-Rohre in der passenden Kapazität mitverlegt werden, so dass auch gleich die Voraussetzungen für den Breitband-Ausbau geschaffen werden. Zugleich wird damit verhindert, dass neue Straßen womöglich wenig später schon wieder aufgerissen werden müssen.

Den Masterplan erstellt für die Gemeinde die Firma Corwese, die Trassen vorschlägt, Kapazitäten berechnet und auch Kosten kalkuliert. Bis zu 4,7 Millionen Euro seien nötig, erklärte jetzt Mitarbeiter Karl Kolbinger in der jüngsten Sitzung des Flughafen-, Planungs- und Bauausschusses. 80 Prozent könnten aber über die staatliche Förderung in die Kasse zurückkommen. Berücksichtigt werden soll der Masterplan bereits bei der nächsten großen Tiefbaustelle: beim anstehenden Straßenausbau in Hetzenhausen. Bis wann der gesamte Masterplan im Gemeindegebiet umgesetzt sein soll, konnte in der Sitzung allerdings noch niemand sagen.

© SZ vom 12.05.2017 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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