Au:Platz für die junge Garde

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Barbara Prügl von den Grünen will nicht mehr in den Kreistag

Barbara Prügl wird für die Grünen nicht mehr für den Kreistag kandidieren. Das gab sie während der Ortsversammlung der Holledauer Grünen bekannt. "Ich gehöre zur alten Garde", sagt Barbara Prügl selbst auf Nachfrage. Sie erinnert daran, dass es früher bei den Grünen grundsätzlich eine Rotation nach zwei Amtsperioden gegeben habe. "Die Jungen sollen nachrücken", betont sie. Es sei ihren Erfahrungen gemäß besser, wenn nach den zwölf Jahren, in denen sie jetzt dem Kreistag angehört habe, ein Jüngerer ihren Platz einnehme. Wobei Barbara Prügl einschränkt, dass mit "jung" nicht unbedingt nur das Alter gemeint sei, sondern einfach die Zahl der Jahre im Kreistag. Der Kreis brauche neue Impulse, stellt sie fest.

Barbara Prügl will sich in den nächsten sechs Jahren voll auf die Gemeindepolitik in Au konzentrieren. Der Marktgemeinde stelle sie ihren ganzen politischen Einsatz zur Verfügung. Designierte Bürgermeisterkandidatin in Au ist sie bereits. Es fehlt nur noch die offizielle Nominierung.

Der Ortsverband Holledau wünscht sich für Max Breu aus Freising einen vorderen Platz auf der Liste derjenigen Grünen, die in den Kreistag einziehen wollen. Einen eigenen Kandidaten wollen sie nicht platzieren. "Beruflich sind wir alle sehr eingespannt, oder unsere Mitglieder sind sehr neu in der Partei, wollen sich kommunalpolitisch engagieren", erklärt Barbara Prügl. Johannes Prügl, Vorsitzender des Holledauer Ortsvereins, will deshalb auf Platz 70 der Kreistagsliste rangieren. Erhard Schönegge aus Nandlstadt beansprucht für sich einen Platz "in der goldenen Mitte".

Breu wäre bei den Kommunalwahlen 2014 Nachrücker für sie gewesen, wenn sie sich aus irgendeinem Grund aus dem Kreistag zurückgezogen hätte, sagt Barbara Prügl. Mit ihm hat sie allerdings schon von 2008 bis 2014 im Gremium gesessen. Sie schätzt an ihm, dass er bedächtig ist und seine Entscheidungen gut abwäge. "Er hat ein gutes Hintergrundwissen, das gepaart mit politischem Gespür wunderbar sein wird für unsere Aufgaben im Kreis", sagt Barbara Prügl überzeugt. "Max lebt hier und hat großes Interesse, sich im Kreis einzubringen und mitzuwirken." Mit dem Ortsverein Holledau sei er seit langem freundschaftlich verbandelt, er kenne dessen Ansichten, "und wir haben ihn einstimmig als unseren Spitzenkandidaten auserkoren".

© SZ vom 08.10.2019 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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