225 000 Euro Sachschaden:Ferrari hat nur noch Schrottwert

Wohnwagen-Gespannfahrer löst Unfallserie am Autobahnkreuz Neufahrn aus

Ein leicht verletzter und ein mittelschwer verletzter Fahrer und rund 225 000 Euro Schaden - das ist das Ergebnis eines Verkehrsunfalls am Autobahnkreuz Neufahrn, den ein 68-jähriger Wohnwagengespann-Lenker ausgelöst hat.

Wie die Polizei mitteilt, war der Mann aus dem Landkreis Osterode/Harz ohne ersichtlichen Grund mit von der rechten auf die mittlere Fahrspur gewechselt. Ein nachfolgender 52-jähriger Autofahrer aus Potsdam musste deshalb auf die linke Fahrspur ausweichen, um nicht aufzufahren. Nach Aussagen von Zeugen näherte sich zu der Zeit auf der dritten Fahrspur ein Ferrari F 152 mit deutlich über 200 Stundenkilometern, was nach Aussage der Polizei "an die vorherrschende Verkehrslage nicht angepasst war".

Der Ferrari-Fahrer habe noch versucht, zwischen der Mittelleitplanke der Autobahn und dem auf die linke Spur wechselndem Auto durchzukommen, was aber misslungen sei und der Ferrari sei nahezu ungebremst gegen die Fahrerseite des Fahrzeugs geprallt. Der Ferrari, gesteuert von einem 24-jährigen Studenten aus Nürnberg, sei durch den Aufprall in die Luft und über alle drei Fahrspuren in die rechte Leitplanke gewirbelt worden. Dort haber er nach Polizeiangaben nochmals abgehoben und sei erst dann 100 Meter weiter im Grünstreifen zum Stehen gekommen. Das ausweichende und gerammte Fahrzeug wurde anschließend noch gegen das Wohnwagengespann geschleudert. Der 52-Jährige wurde bei dem Unfall leicht, der Ferrari-Fahrer mittelschwer verletzt und in ein umliegendes Krankenhaus gefahren.

© SZ vom 05.06.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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