Nach einem schweren Brand am Freitagabend haben sich etwa 30 Bewohner eines Hauses in der Westermühlstraße vorübergehend eine neue Bleibe suchen müssen. Ursache war ein Zimmerbrand in einer Dachgeschosswohnung, der gegen 17.30 Uhr ausgebrochen war und rasch auf andere Zimmer und den darüber liegenden Speicher übergriff. Die Feuerwehr rückte unter anderem mit drei Drehleitern und einem Hubsteiger an und kämpfte in dem eng bebauten Anwesen über mehrere Stunden gegen die Flammen. Das Haus wurde komplett evakuiert, Gas- und Stromzufuhr unterbrochen. Drei der vier Menschen, die sich in der Brandwohnung aufgehalten hatten, kamen ins Krankenhaus - sie hatten sich laut Feuerwehr Rauchgasvergiftungen zugezogen.
Die Brandursache ermittelt die Polizei noch. Fachleute des Technischen Hilfswerks sowie herbeigerufene Statiker untersuchten das Haus. Durch das Feuer seien mehrere Decken unter der Brandwohnung so stark beschädigt worden, dass sie vorübergehend abgestützt werden mussten, teilte die Feuerwehr mit. Durch den Brand wurde nicht nur das Gebäude beschädigt, vielmehr seien auch mehrere geparkte Fahrzeuge durch herabfallende Dachteile in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Polizei sprach von einem "Millionenschaden". Wann die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen können, ist unklar.
Außerdem lösten über die Feiertage zwei Christbaumbrände Einsätze der Feuerwehr aus. An Heiligabend hatte sich eine 49-Jährige in der Von-der-Tann-Straße Brandverletzungen zugezogen, nachdem sich ein Christbaum entzündet und sich das Feuer auf Couch und weiteres Mobiliar ausgebreitet hatte. Ihre 16-jährige Tochter erlitt eine Rauchgasvergiftung. Am Samstag hatte in der Füssener Straße in Forstenried eine Kerze einen Christbaum entzündet. Die Bewohner, eine 62-Jährige und ein 60-Jähriger, versuchten zu löschen - auch sie zogen sich Verbrennungen und Rauchgasvergiftungen zu.