Zu Kurt Heuser:Kino im Rathaus

Drei Filme aus der Feder von Kurt Heuser werden nun im Ebersberger Rathaus gezeigt. Die Vorführungen gehören zu der Ausstellung, die Heusers Leben und Werk dokumentiert und noch bis Ende November zu sehen ist. Sie gewährt Einblick in das spannenden und produktive Leben eines Kreativen, der in einer wechselvollen Zeit gelebt und gearbeitet hat: Heuser, 1903 in Straßburg geboren, war nicht nur Drehbuchautor und Schriftsteller, sondern auch Maler und Baumwollpflanzer in Afrika. 1975 verstarb er in Ebersberg. Unter der Kuratie von Antje Berberich und der wertvollen Mitwirkung des Literaturprofessors János Riesz, der einen bemerkenswerten Katalog über Heuser verfasste, rücken nun Originalschriften, persönliche Gegenstände, zahlreiche Fotos, Gemälde und andere Zeitdokumente einen bislang vergessenen Künstler ins Licht. Die Filmvorführungen beginnen jeweils um 18 Uhr. Los geht's am Freitag, 2. November, mit der "Fastnachtsbeichte" 1960 entstanden nach der gleichnamigen Novelle von Carl Zuckmayer. Unter der Regie von Wilhelm Dieterle spielen hier Hans Söhnker, Gitty Daruga und der erst 22-jährige Götz George die Hauptrollen. Am Freitag, 9. November, steht dann der "Schlussakkord" von 1936 auf dem Programm, ein Melodram mit Opernszenen, und "Zu neuen Ufern" (1934) geht es am Freitag, 16. November. Der Eintritt ist immer frei.

© SZ vom 31.10.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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