Zorneding:Neuer Pfarrer

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Im September hat die Gemeinde wieder einen eigenen Seelsorger

Von Anselm Schindler, Zorneding

Aufatmen im Zornedinger Pfarrgemeinderat St. Martin: Das erzbischöfliche Ordinariat hat nach langem Suchen einen katholischen Priester gefunden, der auch fest in der Gemeinde bleiben will. Antreten wird er die Stelle allerdings erst im September, bis dahin muss sich der Pfarrgemeinderat deshalb noch mit Zwischenlösungen durchhangeln. Seitdem der ehemalige Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende weg ist, wartet man in der Gemeinde darauf, dass wieder Ruhe einkehrt. "Hier zählt der Glaube schon noch was", sagt die zweite Bürgermeisterin Bianka Poschenrieder (SPD) über Zorneding. Sie finde es deshalb "sehr schade", dass die katholischen Kirchgänger in der Gemeinde bereits seit einem Jahr keinen festen Ansprechpartner mehr haben.

Seit März vergangenen Jahres sprangen bereits zwei Pfarrer für jeweils einige Monate ein. Zuerst der ehemalige Militärpfarrer Walter Wakenhut, der für jede Messe von Sauerlach bei Holzkirchen nach Zorneding pendeln musste. Auf ihn folgte Pfarrer Ionel Anghel. Doch auch Anghel verließ Anfang des Monats die Gemeinde. "Es war auch so geplant, dass er nur fünf Monate bleibt", kommentiert das Christoph Müller, Pastoralreferent der Gemeinde.

Vor einigen Tagen kam dann der erlösende Anruf vom erzbischöflichen Ordinariat München-Freising. Um wen es sich bei dem neuen Pfarrer handelt, das habe das Ordinariat aber noch nicht bekanntgegeben wie Pastoralreferent Müller erklärt.

Bis September müsse man darauf setzen, dass man für Messen, Hochzeiten, Beerdigungen und Taufen Geistliche finde, die einsprängen, sagt Pastoralreferent Müller. Es sei aber gut möglich, dass einige Gottesdienste trotz aller Bemühungen ausfallen. Auf der Homepage des Pfarrverbandes wird deshalb auch auf das Angebot der evangelischen Gemeinde Zornedings hingewiesen. Die Gläubigen seien, "im Sinne unserer ökumenischen Vereinbarung", auch bei den Messen der evangelischen Christophoruskirche willkommen, heißt es dort.

© SZ vom 07.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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