Zorneding:Nahwärme am Daxenberg

Zorneding lässt untersuchen, wie sich ein Netz realisieren lässt

Klimaschutzmanager Hans Gröbmayr nennt es "einen großen Schritt auf dem Weg zur Energiewende": Der Zornedinger Gemeinderat hat ein Quartierskonzept für die Siedlung am Daxenberg in Auftrag gegeben. Ziel des Konzepts ist es, anhand der genauen Angaben der Hauseigentümer einen Plan zu erstellen, wie ein Nahwärmenetz funktionieren kann. Da die Häuser sehr nahe aneinander liegen, bietet sich eine solche Lösung an. Geklärt werden muss nun aber, wie viel Energie überhaupt benötigt wird, wie viele Heizkraftwerke dafür nötig sind, wo diese stehen könnten und vor allem: was das alles kostet. Denn schließlich müssen die Hauseigentümer selbst die Kosten tragen.

Bei der Planung kommt ihnen nun die Gemeinde entgegen. Zwar wird ein Quartierskonzept mit Fördermitteln von 65 Prozent unterstützt, dennoch muss die Gemeinde dazuzahlen. Zuletzt hatte Moosach ein solches Konzept beauftragt. Dort wird nun die erforderliche Zahl an Anschließern generiert, um endlich starten zu können. In Zorneding hofft man baldmöglichst auf ebenso konkrete Ergebnisse. Ein sogenannter Sanierungsmanager könnte dann den Plan umsetzen, auch diese Kosten würden bezuschusst. Einen weiteren Schritt zur Energiewende hat die Gemeinde mit der Mitgliedschaft in der Energieagentur Ebersberg gGmbH getan. Zorneding hat einen Geschäftsanteil in Höhe von einmalig 500 Euro erworben.

© SZ vom 02.04.2015 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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