Zorneding:Kein Grund zum Knurren

Mensch und Hund scheinen sich in der Gemeinde Zorneding seit einigen Monaten wieder besser zu verstehen. "Es ist Ruhe eingekehrt", sagt Zornedings Geschäftsführer Daniel Kommnick. Im vergangenen Jahr hatten sich gehäuft Bürger über freilaufende Vierbeiner in Zornedings Grünanlagen beschwert. Außerdem war es zu mehreren Zusammenstößen von Spaziergängern und Fahrradfahrern mit nicht angeleinten und herumtollenden Hunden gekommen. Weil die Grünanlagenordnung der Gemeinde dies untersagt, hat Kommnick im Frühjahr und im Herbst verstärkt Kontrollen vorgenommen. Seither scheint das Miteinander gut zu funktionieren. Dennoch will Kommnick auch künftig "relativ spontan" und auf konkrete Hinweise hin die Hundehalter beim Gassigehen aufsuchen. Dabei gehe es nicht um die Verteilung von Strafzetteln, sondern um Aufklärung, wie er betont.

Vor allem rund um die Siedlung am Weiher und Monopteros in Zorneding und an der Thaler Lacke hatte es immer wieder unschöne Begegnungen gegeben, weil hier Fußgänger, Radfahrer und spielende Kinder auf freilaufende Hunde trafen. Am Weiher hat die Gemeinde zuletzt obendrein Fitnessgeräte für Senioren installiert. Doch die Situation habe sich dadurch nicht verschärft, wie Kommnick sagt. "Es hat sich rumgesprochen, dass wir unterwegs sind. In diesem Zuge entstand bei den Hundehaltern vielleicht das Bewusstsein, das eigene Verhalten zu überprüfen", sagt Kommnick. Einen Hundespielplatz gibt es derweil in Zorneding nicht. Zwar hatte die SPD-Fraktion nach den Vorkommnissen einen solchen beantragt, scheiterte damit allerdings im Gemeinderat. Die Mehrheit im Gremium war der Ansicht: Wenn Hundehalter eine Fläche zum Spielen für ihre Hunde wollen, dann sollen sie selber eine pachten.

© SZ vom 26.01.2016 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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