Zorneding: Haindl entschuldigt sich beim Pfarrer

Der frühere stellvertretende Ortsvorsitzende bittet um Verzeihung für rassistische Beleidigung

Johann Haindl hat sich am Dienstag bei Zornedings Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende dafür entschuldigt, diesen einen "Neger" genannt zu haben. "Ich habe die Entschuldigung angenommen", sagt Ndjimbi-Tshiende, der auf eine Anzeige verzichten will. Das klärende Gespräch fand im Beisein von Altbürgermeister Franz Pfluger und Ina Trainer vom Regionalteam des Erzbischöflichen Ordinariats München im Pfarrbüro statt. Man habe sich dafür ausgesprochen, "die unruhige soziale, gemeindliche und politische Lage in Zorneding wieder zum Frieden und zur Versöhnung zu führen", sagt der Pfarrer. Haindl wurde in der Ebersberger Zeitung mit den Worten zitiert "Der muss aufpassen, dass ihm der Brem ( Zornedings Altpfarrer, Anm. d. Red.) nicht mit dem nackerten Arsch ins Gesicht springt, unserem Neger". Er trat in der Folge als stellvertretender Ortsvorsitzender der CSU zurück und kündigte an, auch sein Gemeinderatsmandat abgeben zu wollen.