Zorneding:Göttliches Licht

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Zwei Schweizer Cellisten sind Stars des Kammerkonzerts

Die beiden Schweizer Cellisten Patrick und Thomas Demenga zählen zu den interessantesten Künstlerpersönlichkeiten ihrer Generation; sind im Barock ebenso zu Hause wie in der zeitgenössischen Musik. Beide werden das 4. Konzert im Kammermusikzyklus des Kulturvereins Zorneding-Baldham bestreiten. Es findet statt am Sonntag, 14. Februar, im Zornedinger Martinstadl. Beginn ist um 18 Uhr. Im Zentrum ihres Konzerts wird das ihnen gewidmete Werk "Lux aeterna für zwei Psalmsänger" des russischen Cellisten und Komponisten Alexander Knaifel, eines Schülers von Mstislaw Rostropowitsch, stehen: Aus mittelalterlich inspirierten Melodiephrasen entsteht hier eine suggestive Meditation über die Idee des göttlichen Lichts. Den Auftakt des Abends bildet eine virtuose Sonate des französischen Barockkomponisten Jean Barrière in der Fassung für zwei Celli. Noch direkter spielt Thomas Demengas Stück "Solo per due" mit der kreativen Spannung im (Familien-)Duo. Nach dem 2015 durch das Duo Demenga uraufgeführten Werk "Sulla Quarta" des jungen sizilianischen Cellisten und Komponisten Alessio Pianelli folgt Thomas Demengas Bearbeitung von Niccolò Paganinis Moses-Variationen der ursprünglich für Violine und Orchester komponierten Opernparaphrase über das Schlussgebet aus Rossinis "Moses in Ägypten". Diese hochvirtuosen Sätze bewegen sich in der cellistischen Meisterliga.

Patrick Demenga wurde 1962 als jüngerer Bruder des Cellisten und Komponisten Thomas Demenga, Jahrgang 1954, in Bern geboren und absolvierte sein Studium am dortigen Konservatorium sowie in Köln und New York unter anderem bei Boris Pergamenschikow und Harvey Shapiro. Patrick Demenga lehrt am Conservatoire de Lausanne. Thomas studierte bei Mstislaw Rostropowitsch sowie an der Juilliard School in New York. 2002 erschien die letzte CD seiner ECM-Einspielungen von Bachs Solosuiten in Kombination mit zeitgenössischen Werken. Konzertkarten gibt es bei Heide Schneider per Mail unter heide.schneider@casa-di-heide.de und unter Telefon (08106) 221 54.

© SZ vom 06.02.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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