Zorneding:Französisch inspiriertes Finale

Am Sonntag erklingen im Martinstadl Klavierquartette

Zum Abschluss der Saison im Kammermusikzyklus des Kulturvereins Zorneding-Baldham erklingt am Sonntag, 8. Mai, im Zornedinger Martinstadl ein französisch inspiriertes Finale mit Klavierquartetten aus Spätromantik und zeitgenössischer Moderne. Die beiden jungen französischen Solisten Amaury Coeytaux (Violine) und Lise Berthaud (Viola) verbinden sich mit dem führenden deutschen Cellisten Peter Bruns zu einem Streicher-Ensemble von internationalem Format; den Klavierpart übernimmt Oliver Triendl, der als künstlerischer Leiter des Kulturvereins für das letzte Konzert dieser Spielzeit ein spannendes Programm ausgewählt hat. Neben dem Klavierquartett op. 15 des jungen Gabriel Fauré erklingen drei Werke osteuropäischer Tonsetzer, die ebenfalls in Paris lebten und wirkten. Das romantische Klavierquartett op. 16 des rumänischen Komponisten, Fauré-Schülers und Geigers George Enescu entstand 1909 in Paris.

Alexandre Tansman, der sich als Sohn einer polnisch-jüdischen Industriellenfamilie 1920 als Komponist in Paris etablierte, ist vor allem durch seine Werke aus dem Umkreis von Maurice Ravel und Darius Milhaud in die Musikgeschichte eingegangen - darunter das Suite-Divertissement von 1929. Einen filigranen Akzent der zeitgenössischen Moderne setzt in diesem Konzert eine Miniatur von Vladimir Mendelssohn, der neben seiner Karriere als einer der bedeutenden rumänischen Bratschisten und Komponisten seiner Generation bis 2015 als Professor für Kammermusik am Pariser Conservatoire wirkte: "Hommage" ist dieses zarte "Interlude" betitelt, das Vladimir Mendelssohn aus seiner Ballettmusik zu Antoine de Saint-Exupérys "Le Petit Prince" herauslöste. Beginn ist um 18 Uhr. Karten gibt es bei Heide Schneider unter Telefon (08106) 221 54 und unter heide.schneider@casa-di-heide.de

© SZ vom 04.05.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: