Zorneding:Endspurt um den Breitbandausbau

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Bürgermeister Piet Mayr (rechts) unterzeichnet die Glasfaser-Verträge für die gemeindlichen Liegenschaften. (Foto: Privat)

Jeden Freitag errechnet die Deutsche Glasfaser GmbH, wie viel Prozent der Haushalte in Zorneding bereits einen Vertrag für einen Breitband-Internetanschluss mit dem Unternehmen unterschrieben haben. 40 Prozent müssen es bis zum 13. Februar sein, wird diese Quote verfehlt, scheitert die Firma mit dem Plan, ganz Zorneding innerhalb der kommenden zwei Jahre mit Breitband-Internetanschlüssen auszustatten. Bis zum vergangenen Freitag hatten sich bereits 30 Prozent der Haushalte in Zorneding für den Breitbandanschluss entschieden, aktuell liege man bei 32 Prozent, schätzt Benjamin Ogles. Ogles ist bei der Deutschen Glasfaser als Projektmanager für das Gemeindegebiet Zorneding zuständig. Neben Zorneding selbst will die Deutsche Glasfaser auch die Ortsteile Ingelsberg, Pöring und Wolfesing mit Breitbandanschlüssen versorgen.

Insgesamt handelt es sich um mehr als 3200 Haushalte, um die Quote zu knacken, müssen in den kommenden Tagen noch mit mehr als 250 Kunden Verträge abgeschlossen werden. Projektmanager Ogles ist zuversichtlich, dass dem Unternehmen das gelingt: "Die Erfahrung zeigt, dass gerade in den letzten Tagen sich noch viele Bürger für den Breitbandanschluss entscheiden". Die 40-Prozent-Marke gilt dabei nicht für jeden Ortsteil separat, sondern für alle Gemeindeteile zusammen. Für diese Regelung hatte sich Bürgermeister Piet Mayr (CSU) von Anfang an stark gemacht. Sollte die Quote in einem Ortsteil verfehlt werden, so bedeutet das nicht das Aus für das gesamte Vorhaben.

Bürgermeister Mayr wirbt seit Wochen intensiv für das Projekt, wenn die Deutsche Glasfaser den Zuschlag für den Breitbandausbau in Mayrs Gemeinde nicht bekommt, dann muss Zorneding den Ausbau neu ausschreiben. Und weil nur die Deutsche Glasfaser sich bislang bereit erklärt hat, die Kosten für die Schaffung des Glasfasernetzes vollständig zu übernehmen, kämen auf die Gemeinde hohe Kosten zu - sollten die Projektbefürworter an der 40-Prozent-Marke vorbeischrammen. Einen Teil der Baukosten würde zwar der Freistaat Bayern zuschießen, für die Gemeinde bliebe aber ein Eigenanteil von bis zu 800 000 Euro.

© SZ vom 07.02.2017 / coco - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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