Zorneding:Abgeflauter Optimismus

Betrieb von Kleinwindanlagen ist in Zorneding unrentabel

Von Anselm Schindler, Zorneding

Um zu überprüfen, inwieweit sich der Betrieb von Kleinwindanlagen in Zorneding rechnen würde, hat die Gemeinde in den vergangenen zwei Jahren an drei Stellen im Gemeindegebiet Windstärken und andere relevante Daten gesammelt. Durchgeführt wurden die Messungen von der Münchner Firma Sonnenwindanlagen GmbH. Jetzt wurden die Ergebnisse ausgewertet. Sie sind eindeutig: "Derzeit lohnt es sich auf jeden Fall nicht", erklärt André Younes vom Zornedinger Bauamt. "Derzeit" bedeutet, dass die Rentabilität auch davon abhängt, wie hoch die Energiepreise und staatlichen Fördermittel sind und wie viel die Windkraftanlagen kosten. "Das werden wir in einigen Jahren noch mal prüfen", sagt Younes, "die Datengrundlagen haben wir ja jetzt".

Gemessen wurde am Zornedinger Feuerwehrhaus, an der Grundschule und am Bauhof in Pöring. Bei Kleinwindanlagen handelt es sich um Windräder mit einer Höhe von bis zu 30 Metern. Vorerst will die Gemeinde dem Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung aber vorschlagen, von der Idee, in Zorneding Kleinwindanlagen zu errichten, zunächst einmal Abstand zu nehmen.

© SZ vom 22.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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