Zorneding:30-Jähriger beißt Polizist in den Finger

Einen Polizisten hat der 30-Jährige in den Finger gebissen, nach einem anderen getreten: Ein Asylbewerber hat sich am späten Mittwochnachmittag mit Gewalt gegen seine Verlegung aus Pöring in eine andere Unterkunft gewehrt. Weil er sich geweigert hatte, der Aufforderung der Behörden nachzukommen, war die Polizei hinzugezogen worden. Statt die Unterkunft zu verlassen, zündete sich der Mann vor den Polizisten einen Joint an und erklärte, die Unterkunft nicht verlassen zu wollen.

Deswegen führten die Beamten ihn ab, was ihn laut Polizei so in Rage versetzte, dass er die beiden Polizisten angriff. Der Biss in den Finger war so heftig, dass der Beamte trotz Tragens seiner Diensthandschuhe verletzt wurde und im Krankenhaus behandelt werden musste. Gegen den nun Beschuldigten, der nach Angaben der Polizei bereits vielfach polizeilich in Erscheinung getreten war, wurde ein Verfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffes auf Polizeibeamte, vorsätzliche Körperverletzung und nicht zuletzt nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Er kam zunächst in polizeilichen Gewahrsam. Am Freitag erfolgte die Information an die Staatsanwaltschaft. Diese stellte Antrag auf Untersuchungshaft, den der Ermittlungsrichter auch bestätigte.

© SZ vom 02.11.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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