Wegen Bauarbeiten:Bus statt Zug

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Noch bis zum 5. August kommt es beim Meridian zu Einschränkungen

Wer dieser Tage in den frühen Morgenstunden am Bahnsteig in Aßling auf einen Zug wartet, der wird lange warten, sehr lange. Er wird den Zug Richtung München oder Rosenheim, in den er normalerweise gestiegen wäre, einfach an sich vorbeirauschen sehen. Denn: Die Haltestellen des Meridian in Aßling sowie auch die in Ostermünchen und Großkarolinenfeld entfallen noch bis zum 5. August für bestimmte Züge, besonders in den frühen Morgenstunden und am Abend.

Grund dafür sind Bauarbeiten an den Oberleitungen, die in mehreren Teilabschnitten seit Mai dieses Jahres ausgeführt werden mussten. Deshalb konnte auf den Gleisen zwischen Ostermünchen und Rosenheim nur eingleisig verkehrt werden. Da jedoch sowohl Güter- als auch Fernverkehr ebenfalls über dieses eine Gleis fahren müssen, kann nicht der gesamte Fahrplan eingehalten werden, teilte ein Sprecher der Bahn mit. Die Bahn ist für die Bauarbeiten zuständig, während die Bayerische Oberlandbahn (BOB) die Züge stellt und in Absprache mit der Deutschen Bahn die Fahrpläne erarbeitet. Auch die Busse für den Schienenersatzverkehr von und zu den Bahnhöfen Aßling, Ostermünchen und Großkarolinenfeld organisiert die BOB.

Der Sprecher der BOB erklärte, dass "wir uns darum bemüht haben, dass alle Anschlüsse auch mit dem Schienenersatzverkehr erreicht werden können". Im Straßenverkehr könne es aber "zu Verzögerungen kommen, die wir nicht im Griff haben". Da viele Pendler das Risiko, einen Anschlusszug zu verpassen, nicht eingehen wollen, ist derzeit vor allem der Grafinger Park-and-Ride-Platz schon in den frühen Morgenstunden zugeparkt. Allerdings könne man auch an diesem Problem nichts ändern, so der Sprecher. "Natürlich wäre es uns lieber, wenn alle Leute mit dem Zug fahren könnten", aber die Bauarbeiten seien eben nötig. Außerdem könne man sich tagesaktuell auf den Seiten der Deutschen Bahn, des Meridian und der BOB über die Abweichungen vom normalen Fahrplan informieren. In den jeweiligen Fahrplan-Apps seien die Informationen ebenfalls eingespeist.

© SZ vom 25.07.2018 / TPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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