Wasserburg:Utopien in Wasserburg

Auf "Utopia" und Post Contemporary Art liegt der Fokus der diesjährigen Mitgliederausstellung der Wasserburger Künstlergemeinschaft Arbeitskreis 68, die am Sonntag, 4. Dezember, um 15 Uhr in der Galerie im Ganserhaus eröffnet wird. Als Kunstform betont Post-Contemporary die Schaffung neuer, konstruktiver Hypothesen und Utopien, die kollektiv oder auch individuell sein können. Sie richtet den Blick in eine Zukunft, die in wechselseitiger Beziehung die Gegenwart beeinflusst. "Die Zukunft bestimmt mehr und mehr das Jetzt. Dies befreit einerseits von den Zwängen gegenwärtiger Tabus des etablierten Kunstbetriebs. Andererseits löst sie die Kunst aus dem Zwang zur schnellen Reaktion auf die Gegenwart, bevor sie Vergangenheit ist", sagt Gerhart Höberth, der das Konzept für die Mitgliederausstellung entwickelt hat. Die Mitglieder des AK68 waren aufgefordert, ein Werke für "Utopia" einzureichen, das zeigt, welche Bahnen die individuelle, künstlerische Entwicklung nehmen kann, wenn alle kulturellen, sozialen, zeitlichen und ökonomischen Schranken wegfallen. Post Contemporary schöpft damit aus dem Potenzial einer offenen und zugleich vorbestimmten Zukunft, die mit Bildern, Plastiken, Skulpturen, Installationen und Performances dargestellt wird. Ideengeber Höberth, Jahrgang 1960, stammt aus Österreich und lebt seit 2000 in Wasserburg. Dort ist er tätig als Illustrator, Autor, Philosoph, Astrologe, Computer-, Videokünstler und Verleger. Bekannt ist der Cyberartist auch durch seine digitalen Bilder und Computeranimationen, die auch fester Bestandteil das Altstadtfests "Wasserburg leuchtet" sind. Die Mitgliederausstellung ist bis 8. Januar zu sehen, geöffnet donnerstags bis sonntags, jeweils 14 bis 19 Uhr.

© SZ vom 01.12.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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