"Von Angesicht zu Angesicht - Künstlerinnen im zeitgenössischen Selbstporträt". Unter diese Überschrift hat die "Gedok München" ihre Jahresausstellung 2017 gestellt. Die Künstlerinnenorganisation wählt alljährlich einen neuen Ort dafür aus, 2015 war sie zu Gast in Ebersberg, heuer fiel die Wahl auf Wasserburg.
17 Künstlerinnen der Gedok und drei Künstlerinnen, die vom AK 68 aus Wasserburg ausgewählt wurden, zeigen ihre Werke vom 24. September bis 22. Oktober in der Galerie im Ganserhaus. Die Vernissage findet statt am Samstag, 23. September, um 18 Uhr. Die Öffnungszeiten sind; Donnerstag bis Sonntag jeweils von 14 bis 19 Uhr. Die einjurierten Künstlerinnen setzen sich in der Ausstellung unter anderem mit den Themen Selbstinszenierung und Selbstvermarktung auseinander - beides nicht nur im Kunstmarkt viel diskutiert und hoch aktuell. Dabei wird das Selbstporträt nicht nur als Bühne der Selbstdarstellung verstanden, sondern auch als Möglichkeit, sich mit der existenziellen Suche nach dem eigenen Ich auseinanderzusetzen. Selbstportäts von Künstlerinnen sind weit weniger bekannt als die ihrer berühmten männlichen Kollegen. Die Gedok zeigt in Wasserburg, wie Künstlerinnen dieses Thema aktuell umsetzen.
Die Gedok wurde 1926 gegründet, um Künstlerinnen zu fördern und ihnen ein Netzwerk zu bieten. Die interdisziplinäre Organisation setzt sich für die Belange der Künstlerinnen aller Sparten ein: Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Neue Medien, Musik, Literatur und Darstellende Kunst. Die Gedok München ist mit 300 Mitgliedern bundesweit die größte Regionalgruppe.