Das Nachkriegsdrama "Draußen vor der Tür" von Wolfgang Borchert ist von diesem Samstag an, 17. Dezember, noch an vier Abenden im Theater Wasserburg zu sehen. Dann verknüpft Regisseur Nik Mayr diese Produktion mit Borcherts Vorkriegs-Fantasy-Komödie "Käse", die 2015 im Theater Wasserburg uraufgeführt wurde. Das heißt, es gibt erstmals einen Borchert-Doppelpack-Abend. "Käse" vor der Pause, "Draußen vor der Tür" danach.
Borcherts "Draußen vor der Tür" zählt zu den wesentlichen Werken deutscher Nachkriegs-Dramatik. Die Hamburger Odyssee des Kriegsheimkehrers Beckmann lässt ahnen, welche Schrecken, Traumata und Verwüstungen das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte an den Menschen hinterlassen hat - an Tätern wie Opfern. Beckmann kommt also nach Deutschland zurück. Doch in seiner ehemaligen Heimat bleibt er draußen vor der Tür, bleibt er ein Flüchtling, sogar die Elbe spuckt ihn wieder aus. Dieses Drama wird in der Regie von Nik Mayr am Theater Wasserburg zu folgenden Terminen aufgeführt: Samstag, 17. Dezember, 20 Uhr, und Sonntag, 18. Dezember, 19 Uhr, sowie am Samstag, 21. Januar, 20 Uhr, und Sonntag, 22. Januar, 19 Uhr.
Im Februar kombiniert der Regisseur dieses Drama mit einem anderen Stück von Wolfgang Borchert: "Käse. Die Komödie des Menschen". Diese tolldreiste Science-Fiction-Komödie über einen Herrn, der sich ein universales Käse-Imperium aufbauen möchte, ist 1938 entstanden und 2015 im Theater Wasserburg uraufgeführt worden. Für Nik Mayr besteht zwischen beiden Stücken ein Zusammenhang: Beide seien Botenberichte zweier Welten, einer zerstörenden und einer zerstörten. Spieltermine sind Freitag und Samstag, 17., 18., 24. und 25. Februar, jeweils um 20 Uhr.
Karten gibt es bis kurz vor Aufführungsbeginn im Internet über www.theaterwasserburg.de. Im Vorverkauf bei der Buchhandlung Fabula und bei Versandprofi Gartner in Wasserburg, beim Kulturpunkt Isen-Taufkirchen und im Kroiss Ticket Zentrum Rosenheim. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Beginn.