Wahlkampf in Kirchseeon:Grünen-Kandidatin definiert Strategie

Lesezeit: 1 min

Andrea Oberhauser-Hainer. (Foto: Privat)

Andrea Oberhauser-Hainer will als Bürgermeisterin gerecht, menschlich und verantwortungsbewusst agieren

"Hier komm' ich her, hier engagiere ich mich." - so lautet das Wahlkampfmotto von Andrea Oberhauser-Hainer, die für die Kirchseeoner Grünen als Bürgermeisterin werden möchte. Ihren Wahlkampf geht die 44-Jährige selbstbewusst an. So ist sie überzeugt davon, dass sie keinesfalls bei Null anfangen muss, was ihren Bekanntheitsgrad betrifft. "Viele kennen mich ja schon aus meiner fünfjährigen Amtszeit als parteilose Gemeinderätin", schreibt Oberhauser-Hainer in einer Pressemitteilung. "Da war es für mich ein logischer Schritt, nach vorne zu denken."

Die Mutter zweier Kinder stammt von einem Bauernhof in Buch, den ihr Bruder inzwischen ökologisch bewirtschaftet. "Das hat mich natürlich geprägt, dieses Leben in und mit der Natur", schreibt Oberhauser-Hainer, "auch wenn heute sicherlich einiges am Hof anders läuft, als noch bei den Eltern".

Die diplomierte Lebensmittelingenieurin arbeitet für ein pharmazeutisches Unternehmen und war schon früh politisch und gesellschaftlich aktiv. Mehr als acht Jahre lang hat sie sich beim Roten Kreuz engagiert. Der "Schutz des Südens" während der Umfahrungsdebatte war eines ihrer Herzensthemen. Als ihren Antrieb beschreibt sie, das Große zu sehen und im Kleinen Lösungen zu suchen, denn "nur, wenn ich Schritt für Schritt etwas ändere, kann im Großen etwas passieren", zum Beispiel bei der Klimaveränderung.

Auf die Kirchseeoner Kommunalpolitik übertragen heißt das für die Grünen-Kandidatin: "Eine gemeinsame, langfristige, über Parteigrenzen hinweggehende, demokratische Ausrichtung in die Zukunft. Eine Zukunft für Kirchseeon, die geprägt ist von meiner nachhaltigen und ökologischen Sichtweise." Oberhauser-Hainer möchte Ansprechpartnerin für alle sein und gerecht, menschlich und verantwortungsbewusst agieren. Ihr Ziel sei es, dass Kirchseeon wachsen und trotzdem seinen "Hier komm ich her, hier möchte ich bleiben"-Charakter behalten könne.

Im Falle einer Wahl nennt sie als wichtigstes Thema den Klimaschutz und wie er in Kirchseeon umgesetzt werden kann. Widmen will sie sich auch Fragen wie: Woher kommt unser Strom? Wie können wir Flächenfraß eindämmen? Brauchen wir eine zusätzliche, eigenständige Versorgung mit Wasser?" Aber auch der demografische Wandel steht für Oberhauser-Hainer im Fokus, so etwa die Schaffung von Betreutem Wohnen in der Gemeinde.

© SZ vom 18.07.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: