Vortrag in Wasserburg:Geheimnisvolle Segenszeichen

Dem aufmerksamen Betrachter offenbart sich eine Vielzahl von historischen Zeichen, Bildern und Symbolen, sowohl an Fassaden, als auch auf Dächern, in Wandnischen und auf alten Möbeln und Gebrauchsgegenständen. Am Mittwoch, 10. Mai, hält Wasserburgs Heimatpfleger Ferdinand Steffan einen Vortrag über "Segenszeichen an Haus und Hof" und wirft auch einen Blick ins Innere der Häuser. Während vorangegangenen Generationen deren Sinn oft ganz selbstverständlich bekannt war, rätseln heute lebende Menschen über Herkunft und Bedeutung. Steffan erklärt die Abkürzungen zahlreicher Segensformeln wie das Jesus-Monogramm IHS, das sich unter anderem auf alten Bauernschränken und Wiegen findet, oder den Dreikönigssegen CMB. Darüber hinaus informiert er über die Verankerung bestimmter Segens- und Abwehrzeichen in früheren Zeiten, wie etwa den "Drudenstern", und ihre Herkunft und Bedeutung in anderen Kulturen. Der Vortrag findet von 19.30 Uhr an im Sparkassensaal, Rosenheimer Straße 2, statt. Er gehört zum Begleitprogramm der Sonderausstellung "Dem Himmel so nah. Vom Leben in alter Zeit", die noch bis 25. Juni im Museum Wasserburg zu sehen ist.

© SZ vom 08.05.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: