Vortrag im Stadtmuseum:Revolution in Bayern

Am 7. November 1918 verkündete Kurt Eisner, der Anführer des bayerischen Zweiges der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), in München den Ausbruch der Revolution. Tags darauf proklamierte er den "Freistaat Bayern". Am 11. November erfolgte seitens des Deutschen Reiches die Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens in Compiègne. Damit gingen für das Land Bayern, das seit geraumer Zeit von Autoritätsverfall, Krisenstimmung, Kriegs-müdigkeit und Preußenhass gezeichnet war, die Monarchie und der Erste Weltkrieg zu Ende. Gleichzeitig begann eine Umbruchzeit, die in eine Gewaltherrschaft mündete. Wie es zum Sturz der bayerischen Monarchie kommen konnte, welche Rolle Eisner dabei spielte, und wie der Umsturz in Bayern in das Gesamtbild der revolutionären Bewegungen jener Tage einzuordnen ist: Solchen Fragen widmet sich Bernhard Grau, Direktor des Bayerischen Hauptstaatsarchivs, am Donnerstag, 8. November, in einem Vortrag. Er ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung "'Das Alte stürzt, es ändern sich die Zeiten!' - Die Revolution von 1918/19" im Museum der Stadt Grafing. Die Veranstaltung ebendort beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

© SZ vom 05.11.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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