Vier Gleise nach Markt Schwaben:Weiterer Fürsprecher für den S-Bahn-Ausbau

Für den vierspurigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen München-Ost und Markt Schwaben sowie einer Anbindung der Messe München ist ein weiterer wichtiger Schritt getan: Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Martin Burkert (SPD), hat dem S-Bahn-Bündnis Ost nach dessen Darstellung seine Unterstützung zugesagt. Auch er sehe die Dringlichkeit, die Bahnstrecke auszubauen und dass der Bund das Projekt finanziell maßgeblich fördert. Burkert regt dem S-Bahn-Bündnis Ost zufolge ein Spitzentreffen an. Daran teilnehmen sollen Vertreter der Bahn, von Bund und Freistaat sowie dem S-Bahn-Bündnis Ost. Letzteres wurde auf Initiative der Messe München gegründet und wird von Politikern aus den betroffenen Kommunen unterstützt.

Etwa Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU), der dem SPD-Bundestagsabgeordneten bei einem Treffen in Berlin die herausragende Bedeutung des Bahnabschnitts erläuterte. Böltl erklärte als einer der Sprecher des Bündnisses: "Für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen München-Ost und Markt Schwaben ist auch der Bund finanziell gefordert. Denn es ist ein bedeutsamer Abschnitt für den transeuropäischen Eisenbahnverkehr auf der Magistrale Paris-München-Wien-Budapest." Deshalb fordert das S-Bahn-Bündnis Ost, dass dieser Abschnitt als Teil des Bahnknotens München in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird.

Das Bündnis hat ein Gutachten über diesen Bahnengpass in Auftrag gegeben. Das sei sehr hilfreich in der Diskussion, wird Burkert dazu zitiert. Das Gutachten soll die enorme Belastung auf der Strecke mit Daten und Fakten belegen und die Verantwortung des Bundes mit Blick auf die internationale Bedeutung dieser Strecke deutlich machen. Das Gutachten soll auch Entwicklungsperspektiven aufzeigen und konkrete Maßnahmen benennen.

© SZ vom 31.01.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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