Vaterstetten:Wollmarkt findet wohl statt

Bürgermeister Reitsberger will gefordertes Gutachten vorlegen

In der Auseinandersetzung um den Wollmarkt auf dem Reitsberger-Hof haben die Beteiligten offenbar eine Lösung gefunden. Wie Hofherr und Bürgermeister Georg Reitsberger am Freitag mitteilte, werde er die nötigen Auflagen rechtzeitig erfüllen. "Somit ist gewährleistet, dass alles stattfinden kann", sagte Reitsberger.

Konkret geht es um ein fehlendes Brandschutzgutachten und einen Blitzableiter für die Veranstaltungshallen. Ersteres fordern die Behörden für die Reithalle. Reitsberger will es nun bis kommenden Dienstag vorlegen. Bis Anfang Oktober soll der Blitzableiter an der ehemaligen Maschinenhalle angebracht sein. 25 000 Euro werde er allein dafür investieren, sagte der Landwirt. Damit habe sich die Gemeinde nun einverstanden erklärt, dem Wollmarkt stehe nichts mehr im Wege. Am 10. Oktober soll er wie gewohnt in beiden Hallen stattfinden. Zuvor waren bereits eine Verkleinerung nur auf die Reithalle oder eine Verlegung in Zelte auf der Wiese diskutiert worden.

Die Einigung kommt gerade noch rechtzeitig. Die Vereinigung der Bayerischen Milchschafhalter, die den Markt seit 1991 ausrichtet, hatte wegen des Hin und Her bereits erklärt, gar nicht mehr nach Vaterstetten zu wollen. Reitsberger sieht sich indes als Opfer. Seit 25 Jahren würde er sich für den Markt engagieren, sagt er: "Und jetzt kommen solche Querschläger". Vaterstettens Bürgermeister bezieht sich auf die Regierung von Oberbayern. Die hatte der von ihm geführten Gemeindeverwaltung untersagt, ein weiteres Mal wie in den Jahren zuvor eine Ausnahmegenehmigung für Veranstaltungen in den unzureichend gesicherten Hallen zu erteilen.

© SZ vom 12.09.2015 / CHEN - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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