Vaterstetten:Weiterer Zuschuss für Glasfaserausbau

Die Pläne, das Glasfasernetz im Gemeindegebiet in Eigenregie auszubauen, sind erneut einen Schritt weiter. Vor drei Wochen hat die Großgemeinde bereits bekanntgegeben, eine Zusage über den Fördermittel des Bundes in Höhe von 4,7 Millionen Euro erhalten zu haben. Nun wurde auch der Zuwendungsbescheid im Rahmen der sogenannten Bayerischen Kofinanzierungs-Gigabitrichtlinie (KofGibitR) erlassen. Für Vaterstetten bedeutet das zusätzliche 2,85 Millionen Euro für den Glasfaserausbau. Wie es aus dem Rathaus heißt, sei damit die Förderquote für den Ausbau der unterversorgten Anschlüsse unter 30 Mbit von 80 Prozent erreicht. "Als nächster Schritt wird nun ein Betreiber für das neue Glasfasernetz in Baldham und Vaterstetten ausgeschrieben", so Bürgermeister Leonhard Spitzauer.

Insgesamt, so eine im Gemeinderat Anfang des Jahres vorgestellte Prognose, soll das Projekt Glasfaserausbau in Vaterstetten um die 25 Millionen Euro kosten. Allerdings, auch das wurde damals klar, wird sich das Vorhaben insgesamt über einen längeren Zeitraum und mehrere Ausbauabschnitte erstrecken. Dass die Gemeinde selbst den Ausbau übernimmt, liegt daran, dass in der Vergangenheit zwar privatwirtschaftliche Ansätze versucht wurden, aber keinen Erfolg gebracht haben. Am nächsten dran war man 2019, damals hatte eine Firma Interesse am Ausbau bekundet, aber nicht genügend Kunden gefunden, dass sich ein Ausbau rentiert hätte. Auf andere Anfragen haben sich laut Verwaltung überhaupt keine Firmen gemeldet. Darum beschloss der zuständige Ausschuss im Januar, dass ein eigenes Glasfasernetz errichtet werden soll.

© SZ vom 06.10.2021 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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