Vaterstetten:Vier Wochen Dauerarrest für Volksfestschläger

Ein 20-Jähriger, der auf dem diesjährigen Volksfest in Vaterstetten einem Schüler eine leere Bierflasche auf dem Kopf zerschlagen und dessen Handy geraubt hat, ist vor der Jugendstrafkammer am Landgericht München II zu vier Wochen Dauerarrest verurteilt worden. Der junge Mann saß seit der Tat am 5. Juli in Untersuchungshaft. Das Opfer, ein 16-Jähriger, erlitt bei dem Schlag mit der Flasche eine einen Zentimeter lange, tiefe und stark blutende Platzwunde am Kopf sowie eine weitere am linken Ohr. In der Verhandlung hatte der Angeklagte behauptet, er habe an jenem Tag seinen ersten Vollrausch gehabt. Vor der Tat, so der 20-Jährige, habe er einen halben Liter Whisky sowie zwei bis drei Bier getrunken. Laut einem Sachverständigen hätte der Angeklagte demnach eine Blutalkoholkonzentration von rund drei Promille haben müssen. Vor der Attacke hatte der 20-Jährige den Schüler in der Nähe des Festzeltes nach einer Zigarette gefragt. Als dieser jedoch weiterging, schlug der Angeklagte zu. Dass er dabei die Bierflasche in der Hand hielt, sei "blöd gelaufen", erklärte der junge Mann bei seiner Vernehmung.

© SZ vom 24.11.2016 / sal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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