Vaterstetten:Kleine Schritte

Gemeinde Vaterstetten will Verbesserungen für Kitas

Die Stimmung zumindest war gut. Beim ersten Treffen zwischen Kindergarteneltern und Gemeinde zum Thema Personalmangel in den Einrichtungen loben die Teilnehmer ausdrücklich die angenehme Atmosphäre: "Das Gespräch war konstruktiv und von gegenseitigem Verständnis geprägt", sagt Annegret Rosenthal vom Elternbeirat des Parsdorfer Kinderhauses. Stellvertretender Bürgermeister Martin Wagner berichtet von einer "sehr offenen, konstruktiven Aussprache". In der Sache selbst gibt es jedoch nur kleine Fortschritte. Den von den Eltern Ende Juli in einem offenen Brief ans Rathaus geforderten Gehaltszuschuss für Kita-Personal wird es nicht geben.

Stattdessen wolle man die Träger etwa bei der Akquise von Dienstwohnungen unterstützen. Wagner hält es für möglich, dass die Gemeinde Wohnungen an- und an die Träger untervermietet. Dabei müsse man aber sicherstellen, dass das Miet- zusammen mit dem Dienstverhältnis ende. Über die Details müsse man noch verhandeln. Außerdem will sich die Gemeinde beim Landratsamt dafür einsetzen, dass Engpässe in den Kitas durch Tagespflege abgedeckt werden können. Bislang steht dem der geltende Betreuungsschlüssel entgegen, weshalb man eine Ausnahmegenehmigung benötigt. Wagner ist etwas skeptisch, dass man eine solche bekommen könne, einige Träger hätten es schon vergeblich versucht. Auch eine bessere Vernetzung zwischen den Kitas möchte man erreichen. So gab es heuer etwa in Parsdorf das Problem, dass ein Hort überbelegt war, während ein anderer die Plätze nicht besetzen konnte.

© SZ vom 12.08.2016 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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