Pädagogen aus vielen verschiedenen Ländern werden am Freitag und Samstag in der Volkshochschule Vaterstetten zu einem Kongress über "Globales Lernen - das Recht auf Bildung für alle Menschen auf dieser Welt" zusammenkommen. Vor allem vor dem Hintergrund der zunehmenden Migrationsbewegung sei dieses Thema sehr aktuell, unterstreicht Organisator Jürgen Will in einer Pressemitteilung. Flüchtlinge suchten den Weg nach Europa, weil in ihren Ländern Krieg und Not das Tagesgeschehen bestimmten. "Bildung für alle Menschen auf dieser Welt ist ein Weg aus diesem Dilemma", so Will.
Im Rahmen des Kongresses referieren Dozenten aus Universitäten, Verbänden und Bildungseinrichtungen in Theorie und Praxis über dieses Thema. Zum Beispiel Elena Mignosi, Dozentin an der Universität in Palermo: Sie bildet Lehrkräfte aus und hat viele Jahre in sozialen Brennpunkten in Sizilien und in Brasilien gearbeitet. In ihrem Workshop hebt sie die Bedeutung einer empathischen frühkindlichen Erziehung heraus. Der Verein Alem Katema kooperiert mit der VHS und zeichnet in einem Workshop das Bild der Bildungssituation in Äthiopien. Referentinnen der Agentur für Europa und des internationalen deutschen Volkshochschulverbandes stellen Projekte vor, die globales Lernen in Europa und in außereuropäischen Ländern verwirklichen. Nähere Informationen zu den Workshops gibt es unter www.vhs-vaterstetten.de.