Vaterstetten:Hilft ja nichts

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Geplantes Bürgerbegehren zu Umfahrung Parsdorf abgesagt

Die Gegner der geplanten Umfahrung für Weißenfeld und Parsdorf werden nicht mit einem Bürgerbegehren dagegen vorgehen. Das gaben die Freien Wähler, die Grünen und der Bund Naturschutz am Dienstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt. An der grundlegenden Kritik an der Umgehungsstraße halte man aber ausdrücklich fest.

Diese halte man weiterhin "für unsinnig, zu kostspielig und zu umweltschädlich", sei aber "nach intensiven Diskussionen zwischen allen Beteiligten ... zu dem Entschluss gekommen, auf ein Bürgerbegehren zu verzichten". Vor einem Monat waren zunächst Freie Wähler und Bund Naturschutz mit der Idee eines Bürgerbegehrens gegen die Umfahrung an die Öffentlichkeit gegangen. Sehr konkret waren diese Überlegungen damals aber noch nicht. Seitens der Freien Wähler hieß es, man prüfe zunächst, welche Erfolgsaussichten eine solche Abstimmung habe und mit welcher Unterstützung man dabei rechnen könnte. Offenbar schätzt man die Aussichten bei Grünen, Freien Wählern und Bund Naturschutz mittlerweile als eher schlecht ein. In der Pressemitteilung heißt es, man werde gegen die Umfahrung nicht vorgehen, "da die Planungen schon weit fortgeschritten sind und die Abstimmungen zur Umgehungsstraße im Gemeinderat immer mehrheitlich getroffen wurden".

Dort wird das Thema diese Woche erneut auf der Tagesordnung stehen. Auf Antrag von CSU und SPD soll dem Gremium über den aktuellen Planungsstand und das weitere Vorgehen beim Bau der Umfahrung berichtet werden. Im Februar war das Planfeststellungsverfahren für die neue, rund fünf Kilometer lange Straße eingeleitet worden, möglicherweise gibt es am Donnerstag schon erste Ergebnisse zu verkünden. Bereits seit vergangenem Jahr ist die Gemeinde dabei, die für die Umfahrung benötigten Grundstücke zu erwerben beziehungsweise zu tauschen. Auch über den Stand dieser Verhandlungen könnte es im Gemeinderat zumindest einen Zwischenbericht geben. Vielleicht auch dazu, ob es beim bisher kalkulierten Eigenanteil von fünf Millionen Euro für das 18-Millionen-Projekt bleibt.

© SZ vom 17.05.2017 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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