Vaterstetten:Einer für alle

Auch einen neuen Teich haben die Vereinsmitglieder auf dem Grundstück angelegt. (Foto: Wolfram Franke/oh)

Die Stifterin muss eine wahre Menschenfreundin gewesen sein. Sie wünschte sich, dass alle Vaterstettener ein Plätzchen "zum Treffen, Ausruhen, Plauschen und Entspannen" haben sollten. Das hat Johanna Loderer explizit so in der Stiftungsurkunde festgeschrieben, mit der sie der Gemeinde Vaterstetten ein 600 Quadratmeter großes Grundstück vererbt hat.

Bereits seit April 2016 hat der Gartenbauverein das Grundstück an der Waldstraße 16 gepachtet. Viele Mitglieder und der gemeindliche Bauhof haben seitdem mitgeholfen, das Fleckchen neu zu bepflanzen, die vorhandenen Bäume und Sträucher wurden dabei weitgehend erhalten. "Es hat Spaß gemacht und ist eine schöne Gemeinschaftsleistung", konstatiert Franz Bichlmeier, Vorsitzender des Vereins. Gemüsebeete und Beerenobst finden sich auf dem Grundstück ebenso wie Obstbäume, ein Gartenhaus mit Pergola und Sitzgruppen, ein kleiner Sandspielplatz, ein Alpinum, ein Teich, Stauden- und Rosenbeete sowie eine Rasen- und Wiesenfläche. "Natürlich ist er noch nicht 100-prozentig fertig - aber das ist ein Garten ja nie", sagt Bichlmeier. Eröffnet wird der Garten am Samstag, 24. Juni, 14 Uhr. Auch beim Tag der offenen Gartentür am Sonntag darauf können sich Besucher ein Bild von dem Garten machen. Doch auch danach sollen die Gartentüre nicht zugesperrt werden - jeder, der mag, soll hier eine Rückzugsmöglichkeit finden, ganz im Sinne der menschenfreundlichen Stifterin.

© SZ vom 21.06.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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