Die Altlasten, die im März bei Bauarbeiten am Parsdorfer Feuerwehrhauses im Boden gefunden wurden, sind nicht giftig. Bei dem Abfall handelt es sich um Bauschutt und Müll aus der Vorkriegszeit. Das geht aus einer Untersuchung hervor, deren Ergebnis nun im Grundstücks- und Bauausschuss bekanntgegeben wurde. Das angrenzende Gelände um den Kindergarten ist von den Verunreinigungen nach bisherigem Kenntnisstand nicht betroffen. Das gefundene Material ist zwar nicht gesundheitsgefährdend, jedoch dürfte sich seine Entsorgung schwierig gestalten. Denn Bauschutt und Müll dürfen nicht gemeinsam entsorgt werden, wurden aber vermischt im Erdreich vorgefunden. Die Gemeinde als Grundstückseigentümerin ist für die fachgerechte Entsorgung verantwortlich, weshalb sie auch die geschätzten Abfallbeseitigungskosten von rund 45 000 Euro tragen muss.
Die Idee der Architekten, den Keller des neuen Feuerwehrhauses im Zuge der anfallenden Abfallentsorgungsarbeiten zu erweitern, lehnte der Bauausschuss ab. "Wenn ein größerer Keller nötig gewesen wäre, hätten wir ihn doch von Anfang an geplant" erklärt Benedikt Weber (CSU). Insgesamt kostet die Stilllegung der Baustelle sowie die Abfalltrennung- und Entsorgung die Gemeinde etwa 100 000 Euro. Die Kosten für das Feuerwehrhaus liegen in diesem Jahr bei rund 2,4 Millionen Euro.