Trotzdem schön:Spenden zur Weihnachtszeit

Lesezeit: 1 min

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Für Johann Taschnerzählt die innere Einstellung

Von Luisa Terkowsky

Der gemeinsame Glühwein auf dem Christkindlmarkt fällt ebenso aus wie das Adventskonzert oder die fröhliche Firmen-Weihnachtsfeier mit Kollegen. Corona macht in diesem Jahr vieles anders. Schön kann die Adventszeit trotzdem sein, die SZ Ebersberg hat mit Menschen aus dem Landkreis darüber gesprochen.

"Weihnachten muss es in einem selber werden", sagt Johann Taschner , Chef der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Ebersberg. Dafür lassen sich allerdings äußere Anreize setzen. Eine Tasse Tee und eine Kerze anzünden sind kleine Dinge für Taschner, die ihm helfen, es sich in der eigenen Stube heimelig zu machen. Für die stade Zeit sei Musik ebenfalls ein wichtiger Bestandteil. Am liebsten lauscht er ruhigen Tönen, Klassik, Stubenmusik oder adventlichen Lieder.

Die Weihnachtszeit sei vor allem eine Zeit des dankbaren Zurückschauens auf das Jahr. Hier müsse man heuer besonders optimistisch bleiben und sich auch fragen "Was ist denn außer Corona noch passiert", so Taschner.

Ein Ausdruck der Dankbarkeit sei für ihn das alljährliche Spenden zur Weihnachtszeit, beispielsweise bei den Sternstunden oder an andere Hilfsorganisationen. "Denn geben ist bekanntlich seliger als nehmen." Ihnen selbst gehe es gut, sagt Taschner, und es gebe ihm ein gutes Gefühl, damit Bedürftigen zu helfen.

"An Weihnachten geht es darum, sein Herz zu öffnen", sagt er. Dafür sei die eigene Einstellung ganz wichtig. Die Corona-Krise oder Stress in der Arbeit sei keine Ausrede, sich nicht trotzdem eine schöne Zeit zu machen. Bei seiner Tätigkeit in der Naturschutzbehörde könne man definitiv nicht von "Mangel an Arbeit" sprechen, erzählt Taschner. Viele Mitarbeiter sind außerdem für das Corona-Krisenmanagement eingespannt. Aber es gebe ja schließlich noch die Feierabende und Wochenenden, betont Taschner. Er versucht die Zeit so harmonisch wie möglich zu verbringen. "Recht viel anders ist es für uns dieses Jahr eh nicht", sagt er. "Sonst waren wir auch nicht sonderlich viel unterwegs zur Weihnachtszeit." Seine bereits erwachsenen Kinder kommen zu Heiligabend und traditionell wird gesungen und es werden gemeinsam Weihnachtsgeschichten gelesen. Gemeinsam kochen, den Baum schmücken und gute Gespräche, das geht auch dieses Jahr.

© SZ vom 22.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: