Tötungsdelikt in Markt Schwaben:Tatverdächtiger in Psychiatrie

Sohn nach gewaltsamem Tod eines 75-Jährigen eingewiesen

Der 75-Jährige, der am vergangenen Sonntagmorgen tot in seiner Wohnung in Markt Schwaben aufgefunden wurde, ist durch Gewalteinwirkung gegen den Hals gestorben. Das habe eine Obduktion des Leichnams im Institut für Rechtsmedizin in München gezeigt, die am Montag vorgenommen wurde, wie das zuständige Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Dienstag mitgeteilt hat.

Am Tatort war bereits am Sonntag der 39-jährige Sohn des Opfers als Tatverdächtiger festgenommen worden. Wie es in der Pressemitteilung des Polizeipräsidium Oberbayern Nord weiter heißt, hätten sich mittlerweile Anhaltspunkte ergeben, dass bei dem Mann eine psychische Erkrankung vorliegt. Deshalb hat die Staatsanwaltschaft München II den Erlass eines Unterbringungshaftbefehls beantragt, dies ist am Montag bei der richterlichen Vorführung geschehen. Der tatverdächtige 39-Jährige wurde daraufhin nach Angaben der Polizei in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.

Die Polizei war am frühen Sonntagmorgen zu einem Mehrfamilienhaus in Markt Schwaben gerufen worden. Eine Bewohnerin hatte zuvor über Notruf mitgeteilt, dass es in der Nachbarwohnung zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Familienmitgliedern gekommen sei. Als Mitarbeiter des Rettungsdiensts und Polizeibeamte an der Wohnung ankamen, war es jedoch schon zu spät für Hilfe: Der 75-jährige Mann konnte nur noch tot aufgefunden werden.

© SZ vom 23.06.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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