Seniorenbeirat Grafing:Von neun auf Zwölf

Die Stadt erweitert das Gremium

Grafing gehört zu den am schnellsten alternden Gemeinden im Landkreis. Insofern ist es nur folgerichtig, dass die Stadt den Seniorenbeirat vergrößerte, und zwar von neun auf zwölf Mitglieder. Bei dessen jüngster Sitzung hat der frühere Grafinger CSU-Vorsitzende Sepp Carpus ein wohl einmaliges Kunststück fertiggebracht. Bis zum Ende der vergangenen Stadtratswahlperiode hatte Carpus über mehr als ein Jahrzehnt den Posten des Jugendbeauftragten seiner Fraktion bekleidet. Nach nicht einmal einem Jahr politischer Pause macht der 63-Jährige von nun an im Seniorenbeirat weiter.

Auch die beiden anderen neuen Beiratsmitglieder sind in der Stadt keine Unbekannten: Manfred Stein, der früher in der Stadtverwaltung tätig war, und Elfriede Modest. Die VdK-Vorständin übernahm auch gleich als Nachfolgerin von Josef Koller den Vorsitz des Gremiums. Ihm zollte Bürgermeister Christian Bauer (CSU) nach der Sitzung den Respekt: "Mir ist der Seniorenbeirat sehr wichtig, weil die Gruppe der Senioren immer größer wird und deswegen in der Stadt gut vertreten sein muss." Dies sei auch der Hintergrund, warum sich der Beirat personell habe breiter aufstellen lassen wollen. "Die Arbeit mit den Senioren ist eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe und rückt ohnehin mehr in den Fokus unserer Arbeit."

Eine Floskel ist das nicht: Erst vor einigen Wochen war die Stadt als Gesellschafter in den Pflegerstern - dem Betreiber des Grafinger Seniorenhauses - eingestiegen und übernahm dort den Platz der Stiftung Seniorenhaus. Zudem schafften Rathaus und Stadtrat unlängst eine neue Seniorenberatungsstelle in der Verwaltung.

© SZ vom 06.04.2021 / thri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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