Seniorenarbeit:Austausch und Vernetzung

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Treffen der Seniorenvertretungen der Landkreisgemeinden

Die Seniorenvertreter im Landkreis wünschen sich, dass das Projekt "Mitfahrbankerl" stärker Fahrt aufnimmt. Die Bankerl, die zur Bildung von spontanen Fahrgemeinschaften motivieren sollen und in mehreren Gemeinden bereits installiert sind, sollten beispielsweise im Rahmen einer Aktionswoche oder durch einen Flyer noch bekannter gemacht werden. Konkret ist dazu ein Runder Tisch im Landkreis geplant. Das haben die Beteiligten bei einem Austauschtreffen der Seniorenbeauftragten kürzlich angeregt.

Zu dem Austauschtreffen hatte Angela Prommersperger, Seniorenbeauftragte des Landkreises, die Seniorenvertretungen der Gemeinden ins Landratsamt eingeladen. "Die Landschaft der kommunalen Seniorenvertretungen ist bunt im Landkreis Ebersberg: Zum einen gibt es in fast allen Kommunen ein Gemeinderatsmitglied, das die Funktion des Seniorensprechers übernommen hat. Darüber hinaus gibt es in neun von 21 Gemeinden einen Seniorenbeirat. Vereinzelt stellen Gemeinden hauptamtliche Seniorenbeauftragte ein. Was sie eint, ist ihr großes Engagement, die Lebensbedingungen der älteren Bürgerinnen und Bürger zu verbessern", erklärt Prommersperger.

Etwa drei Mal im Jahr organisiert die Sozialpädagogin ein solches Treffen. Der wichtigste Aspekt dabei: Voneinander zu erfahren, zu lernen und sich zu vernetzen. "Die konkreten Maßnahmen und Projekte können nur in den Gemeinden selbst entwickelt werden. Ich kann ergänzend und unterstützend tätig sein", beschreibt Prommersperger ihre Rolle. Bei der jüngsten Zusammenkunft referierte Franz Wölf, Vorsitzender der Landesseniorenvertretung Bayern (LSVB) über Struktur, Aufgaben und Themen des Vereins. Die LSVB ist eine Dachorganisation der kommunalen Seniorenbeiräte und Seniorenvertretungen in Bayern. Jeder Regierungsbezirk kann drei Sprecher wählen, aus denen sich der Beirat zusammensetzt. Jüngst wurde auf der Bezirksversammlung der LSVB in Unterföhring der Ebersberger Seniorenbeiratsvorsitzende Thomas John als einer der Sprecher für Oberbayern für die kommende Amtszeit ab Juli 2019 gewählt.

Die LSVB unterstützt bei der Gründung neuer Seniorenbeiräte, bietet in enger Zusammenarbeit mit der Seniorenakademie Fortbildungen an und vertritt die Interessen älterer Bürgerinnen und Bürger auf Landesebene. Neben Themen wie Digitalisierung, Pflege und Altersarmut engagiert sich die LSVB stark in der Diskussion über ein Seniorenmitwirkungsgesetz. Die zentrale Forderung besteht darin, die Seniorenpolitik als eine Pflichtaufgabe der Kommunen zu definieren. Um das zu erreichen, sollen Seniorenbeiräte verpflichtend in allen Kommunen etabliert werden.

© SZ vom 09.07.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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