Rettungsstützpunkt in Glonn:"Karten sind völlig offen"

Landrat Robert Niedergesäß sieht bei der anstehenden Ausschreibung gute Chancen für das BRK

Auch Landrat Robert Niedergesäß (CSU) bedauert nach eigenen Angaben, dass nicht das BRK den Zuschlag zum Betrieb des neuen Rettungsstützpunkts in Glonn erhalten hat. In einer Pressemitteilung vom Freitag unterstreicht er aber auch, dass das BRK immer noch zum Zug kommen könnte. Denn der Münchner Rettungsdienstbetreiber MKT hat den Auftrag vorerst nur für eine Übergangsfrist bekommen. Die reguläre Ausschreibung des Betriebs ist in der zweiten Jahreshälfte 2020 geplant. "Die Karten sind in diesem zweiten und ausführlicheren Verfahren völlig offen, die Interimsvergabe hat darauf keinen Einfluss", so Niedergesäß.

Er weist aber auch darauf hin, dass im Vordergrund stehe, dass schnell gehandelt worden sei. Nachdem ein entsprechendes Gutachten den dringenden Bedarf für einen neuen Rettungsstandort im Süden des Landkreises nachgewiesen habe, habe der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung die Notfallversorgung für die Bevölkerung in diesem Bereich schnell sicherstellen wollen. Ein reguläres Ausschreibungsverfahren dauere aber mindestens acht Monate. "Da es für einzelne Schicksale fatal ausgehen könnte, wenn der Standort aus Gründen einer formalen Ausschreibung in dieser Zeit nicht besetzt werden würde, hat sich der Zweckverband für eine Interimsvergabe zur schnellen Versorgung des Standortes entschieden", so Niedergesäß. MKT versorge im Übrigen seit einigen Jahren den Standort Anzing: "Beschwerden oder Probleme hierüber sind uns nicht bekannt."

© SZ vom 26.10.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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