Etwas mehr als sechs Monate ist es nun her, dass sich der Zornedinger Gemeinderat bei der Kommunalwahl neu zusammengesetzt hat. Jetzt gibt es noch einen nachträglichen Wechsel: Wie nun bekannt geworden ist, wird Vincent Kalnin, der für die Linkspartei ins Gremium gewählt wurde, seinen Sitz wieder abgeben. Für seine Entscheidung nennt der 32 Jahre alte Betriebswirt private Gründe. "Ich halte mich auf nicht absehbare Zeit vermehrt an meinem Nebenwohnsitz in München auf", schreibt der ehemalige Kreisrat auf Nachfrage der SZ. Seinen anderen Ehrenämtern in der Gemeinde, wie die Tätigkeit als DJ für den Seniorentanzreff, wolle er aber weiterhin nachkommen.
Kalnins Sitz im Zornedinger Gremium wird nun Ramona Baumgartner einnehmen. Die selbständige Archäologin war bei der Kommunalwahl als parteilose Bürgermeisterkandidatin für die Linkspartei angetreten, musste sich aber Amtsinhaber Piet Mayr (CSU) geschlagen geben und hatte damals auch den Einzug in den Gemeinderat verpasst. Bei ihrer Kandidatur zur Wahl sagte sie über ihre politischen Ziele, dass ihr vor allem Bürgernähe, Mitspracherecht und die Unterstützung von Bürgerinitiativen am Herzen liegen.