Poing:Schwimmbad wird geschlossen

Die hygienischen Mängel der Poinger Einrichtung sind nicht zu beheben. Jetzt zieht die Gemeinde die Konsequenz.

Barbara Mooser

Nur noch bis Ende Februar können die Poinger im Schwimmbad in der Grundschule Karl-Sittler-Straße planschen und schwimmen. Dann wird das Becken endgültig geschlossen. "Aus wirtschaftlichen und hygienischen Gründen" sei es nicht möglich, den Betrieb weiterzuführen, hat die Gemeinde Poing am Dienstag mitgeteilt. Betroffene Nutzer waren bereits am Montag über die Lage informiert worden.

Ende Februar wird das Schwimmbad in Poing geschlossen. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Dass es in dem veralteten Becken Hygieneprobleme gibt, ist seit langem bekannt. Allerdings hatte die Gemeinde gehofft, durch verschiedene Maßnahme die Wasserqualität doch noch dauerhaft verbessern zu können. Doch obwohl die Verantwortlichen mehrmals die Filter ausgetauscht, das Wasser abgelassen und das Bad neu befüllt haben, ließen sich die Probleme nicht abstellen. Die Grenzwerte für organische Chlorverbindungen wurden immer wieder überschritten.

Die Untersuchungen haben laut der Gemeinde Poing bestätigt, dass eine dauerhafte Verbesserung der Situation nur durch einen Neubau oder eine Generalsanierung erreicht werden kann. Das allerdings würde teuer: Auf mindestens 2,5 Millionen Euro wird diese Maßnahme geschätzt.

Eine Debatte darüber soll geführt werden, wenn sich der Gemeinderat im Frühjahr auch generell damit beschäftigt, wie es mit dem Schulgebäude in der Karl-Sittler-Straße weitergehen soll.

© SZ vom 12.01.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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