Pliening:Tennissclub muss weniger Pacht zahlen

Der Tennisclub Pliening kann sich freuen: Der Gemeinderat bewilligte dem Sportklub eine Reduzierung seiner jährlichen Pachtzahlung von bisher 2500 Euro auf einen Betrag von 600 Euro, also 50 Euro pro Monat. Der Verein hatte seinen Antrag zur Reduzierung auf den symbolischen Betrag von einem Euro pro Jahr just zu jener Gemeinderatssitzung gestellt, in der die Gremiumsmitglieder einen rigiden Sparhaushalt verabschiedeten. Mit den 50 Euro pro Monat wollten die Gemeinderäte die Tennisspieler anderen Vereinen gleich stellen, die für die Nutzung gemeindlicher Räume ebenfalls 50 Euro bezahlen müssen.

Der Tennisclub hatte seinen Antrag mit stark gestiegenen Ausgaben besonders für junge Spieler begründet. In den vergangenen Jahren sei die Mitgliederzahl immer weiter angestiegen, damit aber auch die finanzielle Belastung, erklärten Jugendwart René Buchmann und der erste Vorsitzende Sepp Kaltenberger in einem Schreiben an den Gemeinderat. Zwar brächten mehr Mitglieder auch mehr Mitgliedsbeiträge, da es sich bei den Neuzugängen aber überwiegend um Kinder und Jugendliche handle - 100 von 250 Mitgliedern sind unter 18 Jahren - seien die zusätzlichen Ausgaben etwa für neue Trainingsangebote, Kosten für das externe Hallentraining im Winter in Anzing, Bälle, Mannschaftskleidung für Punktspiele höher als die zusätzlichen Einnahmen. Allein die Unterhaltskosten für die Anlage betrügen einschließlich der Pachtzahlung an die Gemeinde 18 000 Euro jährlich.

© SZ vom 13.05.2015 / aja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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