Pliening/Poing:Gemeinsames Verkehrskonzept

Zehn Gemeinden wollen ihre Pläne landkreisübergreifend abstimmen

Um dem zunehmenden Verkehr im Münchner Osten zu begegnen, planen zehn Gemeinden aus den Landkreisen Ebersberg, München und Erding ein gemeinsames Konzept zu erarbeiten. Mögliche Umgehungsstraßen sollen darin genauso in Erwägung gezogen werden wie eine Verbesserung des Radwegenetzes und des Öffentlichen Personennahverkehrs, vor allem für solche Orte, die nicht an einer S-Bahntangente liegen. Gerade an den Landkreisgrenzen hake es an vielen Stellen, wie Plienings Bürgermeister Roland Frick (CSU), der mit zu den Initiatoren gehört, nach dem jüngsten Treffen erklärte. Kurz vor den Osterfeiertagen hatten sich Vertreter der Gemeinden Poing, Pliening, Markt Schwaben, Anzing, Forstinning, Vaterstetten, Kirchheim, Feldkirchen, Aschheim und Neufinsing getroffen, um erste Vorschläge eines Verkehrsplaners anzuhören, der ein Gesamtkonzept für eine Fläche von etwa 600 Hektar erarbeiten könnte. Grundlage dafür werde eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Verkehrswege in allen beteiligten Gemeinden sein, erklärte Frick. Welcher Planer letztlich den Auftrag erhält, soll in einer weiteren Sitzung entschieden werden, an der auch Vertreter der drei Landkreise und der zuständigen Straßenbauämter teilnehmen sollen. Zudem soll die Gemeinde Haar mit ins Boot geholt werden. Ausgangspunkt für die Initiative war neben anderen Bestrebungen, die Verkehrssituation im Münchner Osten zu verbessern, der gescheiterte Versuch der Gemeinde Pliening, eine Umgehungsstraße um ihr Gebiet zu planen, die auch die Gemeindegrenzen zu Kirchheim und Poing tangiert hätte.

© SZ vom 25.04.2017 / aja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: