Pandemie im Landkreis Ebersberg:Viele Fragen zu Corona

Kreistags-Grüne fordern in einem Antrag detaillierte Informationen

Die Grünen im Ebersberger Kreistag haben einen umfangreichen Fragenkatalog zur Corona-Pandemie vorgelegt. Sie fordern außerdem Auskunft darüber, welche präventiven Maßnahmen für eine mögliche zweite Welle ergriffen werden. Denn von einer Normalität sei man weit entfernt, heißt es in dem von Lakhena Leng, Waltraud Gruber und Benedikt Mayer unterschriebenen Antrag. Das Ziel sei es, Transparenz und Klarheit für Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitglieder der Gremien zu erreichen, sowie schnellstmögliche Handlungskompetenz.

Unter anderem wollen die Grünen in ihrem Antrag wissen, inwieweit der Pandemieplan des Landratsamts auf Epidemien, insbesondere auf die Erfahrungen der vergangenen Monate angepasst, wurde und welche Maßnahmen ergriffen werden, damit die Gremien weiterhin arbeitsfähig bleiben und erforderliche Beschlüsse getroffen werden können. Außerdem geht es um die Organisation der Arbeit im Landratsamt, unter anderem erkundigen sich die Grünen, wie ermöglicht werden kann, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits stark arbeitsbelastet waren und entsprechend hohe Überstunden haben, im restlichen Jahr entlastet werden können. Darüber hinaus fordern die Grünen ausführlich Auskunft über die Vorgaben vom Gesundheitsministerium, falls Warnwerte bei den Infektionszahlen erreicht werden. Eine lange Liste an Fragen stellen die Grünen dazu, welche Unterstützung der Landkreis den Schulen und Betreuungseinrichtungen bietet.

Die Grünen sind allerdings nicht die einzige Partei, die im Pandemie-Management mehr politische Mitsprache einfordern. Die SPD im Kreistag hat kürzlich die umgehende Einrichtung eines sogenannten Corona-Gremiums mit ständiger und aktiver Beteiligung der Kreisräte beantragt.

© SZ vom 23.09.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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