Oberpframmern:Leise Töne um die neue Glocke

Beerdigungen finden in Oberpframmern auch weiterhin nur mit weit entferntem Totengeläut statt. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Eine Glocke hänge nicht im luftleeren Raum. So hat Bürgermeister Andreas Lutz (CSU) aus Oberpframmern begründet, warum der Gemeinderat noch keine Entscheidung über ein neues Totengeläut auf dem Friedhof getroffen habe, obwohl dieser so weit von der katholischen Kirche St. Andreas entfernt liegt, dass man bei Beerdigungen die dortigen Glocken kaum hören könne. Deswegen hatte Pater Egino vorgeschlagen, auf dem Friedhof selbst eine Glocke samt Türmchen zu installieren. "Der Vorschlag ist im Gemeinderat nicht nur auf pure Euphorie gestoßen", sagte Lutz. Da nämlich noch kein finanzielles Gesamtkonzept für das zirka 4000 Euro teure Projekt vorliege, möchte man nicht ad hoc zustimmen. Neben den Kosten für die Glocke muss zusätzlich der Preis für den Glockenturm und dessen Fundament einkalkuliert werden.

Zeitlicher Druck für eine Entscheidung gebe es ohnehin nicht. Langfristig plant die Gemeinde nämlich den Bau einer Aussegnungshalle auf dem Friedhof. Eventuell könne man die beiden Bauprojekte dann gemeinsam umsetzen. Lutz sagte: "Es war erst mal nur wichtig, dass wir darüber debattieren."

© SZ vom 06.08.2016 / MANA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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