Noch in diesem Jahr:Begegnungsstätte für suchtkranke Menschen

Noch in diesem Jahr soll im Landkreis Ebersberg eine Kontakt- und Begegnungsstätte für suchtkranke Menschen entstehen. Der Sozialausschuss des Bezirks Oberbayern hat jetzt die Mittel für die Finanzierung freigegeben. Diese Begegnungsstätten sind wohnortnahe Angebote für Suchtkranke, sie können dort zur Ruhe kommen, Kontakte pflegen oder alltägliche Dinge erledigen. In zwölf Landkreisen in Oberbayern gibt es ein derartiges Angebot bereits; Ebersberg gehört zu den elf Landkreisen, die bisher noch keine derartige Anlaufstelle haben. Die Lücken sollen nun sukzessive geschlossen werden. Die Trägerschaft übernimmt in Ebersberg der Caritasverband.

Außer in Ebersberg werden 2019 neue Begegnungsstätten in Altötting, Bad Tölz, Mühldorf, Starnberg und Weilheim eingerichtet. 2020 sind dann das Berchtesgadener Land und Miesbach dran. In Prien am Chiemsee entsteht erstmals eine Tagesstätte für Menschen mit seelischen Behinderungen. "Unser Ziel sind gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Oberbayern", sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. "Für den Bereich der niedrigschwelligen Hilfen für Suchtkranke sehe ich im ländlichen Oberbayern noch deutlichen Nachholbedarf." Rund 1,43 Million Euro sind für 2019 zusätzlich im Haushalt des Bezirks Oberbayern eingestellt, um das neue Angebot zu finanzieren.

© SZ vom 21.06.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: