Neue Pläne für Kirchseeon:Bahnschwellengelände wird zur Kreis-Sache

Neue Pläne und Ideen für das ehemalige Kirchseeoner Bahnschwellengelände wünschen sich nach den Vertretern des örtlichen Gemeinderates nun auch die Kreistagsfraktionen der Grünen und Freien Wählern. In einem von Waltraud Gruber (Grüne) und Winfried Seidlmann (FW) unterzeichneten Antrag an den Kreistag fordern die Parteien einen runden Tisch, der über die Entwicklung des Areals beraten soll. Dieses liegt seit Jahren brach, nachdem bekannt geworden ist, dass der dortige Boden stark mit Quecksilbersalzen, Teerölen, Benzolen und anderen krebserregenden Stoffen belastet ist, die noch aus der Zeit stammen, als auf der Fläche Bahnschwellen gefertigt wurden. Inzwischen gehört das rund 200 000 Quadratmeter große Areal zum Großteil der Fiat-Tochtergesellschaft Effe GmbH.

Grüne und FW wollen nun, dass sich Gemeinde und Landratsamt zusammentun, um weitere Maßnahmen für das Gelände zu besprechen. Vor allem sollen die denkmalgeschützten Gebäude und die Pflanzenwelt auf dem Brachland Thema der Gespräche sein. Zudem solle eine mögliche Energiegewinnung durch Photovoltaik und kalte Nahwärme durch das Wasser der dortigen Pumpstation geprüft werden. Über den Antrag wird der zuständige Kreisausschuss Anfang Oktober beraten.

© SZ vom 28.09.2020 / aju - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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