Narrische Zeit in Grafing:Virtuelles Faschingstreiben

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Bei den Faschingsbären Grafing wird heuer virtuell gefeiert. Natürlich trotzdem im Kostüm: Mickie Krause (links) hat sich als Silvester Senger und Eros Ramazotti als Anian Reitberger verkleidet - oder umgekehrt. (Foto: Faschingsbären/oh)

Faschingsbären lassen Unsinnigen Donnerstag nicht ausfallen

Von Aurelia Hennes, Grafing

Faschingsumzüge, reges Treiben und bunte Partys: All das kann dieses Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Der Verein "Grafinger Faschingsbären" hat sich aus diesem Grund ganz nach dem Motto "Fasching trotz Corona" eine besondere Aktion einfallen lassen: Sie wollen sich mit den Faschingsfans aus dem Landkreis virtuell vernetzen und den Karneval feiern.

Als Alternativprogramm für den Unsinnigen Donnerstag dieses Jahr wird dazu beispielsweise eine Showbühne online bereitgestellt, weiche die übliche einstündige Show am Grafinger Marktplatz, bei denen die Faschingsnarren zu Play-back-Musik performen, ersetzen soll. Die Idee dazu kam von Lena Brenninger zusammen mit Silvester Senger, der die Grafinger Faschingsbären im Elferrat unterstützt: "Innerhalb von nur einer Woche haben wir die Idee für die virtuelle Showbühne umgesetzt."

Die Freiwilligen haben dazu als bekannte Persönlichkeiten wie Mickie Krause, Eros Ramazotti und Co. verkleidet ihren Auftritt aufgenommen und an die Faschingsbären geschickt. Dann wurden diese Beiträge zu einem Video zusammengeschnitten, das von Donnerstagabend an auf der Website unter www.faschingsbaeren.de sowie auf den Onlineplattformen Facebook und Instagram zu sehen sein wird. Auf der Audio-Streamingplattform Spotify kann man sich außerdem die Partystimmung durch eine eigens von den Faschingsbären zusammengestellten Playlist mit den besten Hits ins eigene Wohnzimmer holen . Zu finden ist sie bei Spotify unter dem Namen "Bärenhöhlen Hits Vol. 1". Außerdem gibt es dieses Jahr eine digitale Faschingszeitung, die sogenannte Bärenpost. Dort kann man allerlei Wissenswertes und lustige Geschichten rund um die Grafinger Faschingsgesellschaft nachlesen. Zur Verfügung steht die Bärenpost auf der Homepage und darf gerne virtuell geteilt werden, so Michaela Pollinger, die für die Bärenpost zuständig ist.

In den virtuellen Fasching ist viel Arbeit und Mühe geflossen, wie Lara Pfeifer von den Faschingsbären berichtet: "Unser Anliegen ist es, den Leuten die Faschingszeit auch während Corona zu versüßen". Mit dem Aschermittwoch endet bekannterweise die närrische Jahreszeit, aber gleichzeitig keimt die Hoffnung, sich im nächsten Jahr mit Clownsnase und Katzenohren von Angesicht zu Angesicht auf dem Bärenball wieder zu treffen. Bis dahin machen die Faschingsbären Grafing das Beste aus der Situation und freuen sich über jeden, der virtuell mitfeiert.

© SZ vom 11.02.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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