Moosacher Meta Theater:Tanztheater über Urbanität

Großes gesellschaftspolitisches Bewusstsein und eine ganz eigene Ästhetik, die Tanz, Gesang, Schauspiel und Visuelles auf aufregende Weise verbindet, zeichnen den jungen chinesischen Choreografen Yang Zhen aus. Bei "Dance 2019", einem Festival für zeitgenössischen Tanz in München, wird sein neues Stück "Delta" am Freitag, 24. Mai, uraufgeführt. Doch wer vorab einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, der sollte am Samstag, 18. Mai, um 20 Uhr ins Moosacher Meta Theater gehen: Dort kann man den Probenprozess beobachten, mit den Künstlerinnen und Künstlern sprechen. Zu dem halbdokumentarischen Theater inspiriert wurde Zhen vom Perlflussdelta, das Teile der chinesischen Provinz Guangdong sowie die Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau einschließt. Dort entsteht eine der dichtest besiedelten hoch industrialisierten Zonen der Welt. Yang Zhen interessieren die sozialen Folgen: konzentrierter Luxus und unterentwickelte Regionen, Migrationsbewegungen, Koexistenz, Integration und Ausgrenzung ebenso wie die Auswirkungen des Lebensrhythmus in verdichteten Städten.

© SZ vom 17.05.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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