Moosach:Spender für Lucas gefunden

In 14 Tagen können dem Moosacher Stammzellen übertragen werden

Für den an Leukämie erkankten Lucas aus Moosach ist ein Spender gefunden worden. Wie die Moosacher Feuerwehr am Dienstag mitteilte, in der Lucas aktiv ist, steht inzwischen fest, dass es in Großbritannien einen für ihn passenden Spender gibt. Bereits vor einigen Wochen war der Spenderkandidat ausfindig gemacht worden, damals war jedoch noch unklar, ob er tatsächlich für eine Transplantation infrage kommt. Dies sei nun gewiss.

Lucas, der nach der Leukämie-Diagnose Anfang 2017 bereits zahlreiche Untersuchungen hinter sich brachte, werde nun, so teilte es die Feuerwehr mit, von nächster Woche an auf die Transplantation vorbereitet. Diese werde dann etwa zwei Wochen später durchgeführt. Danach stehen Lucas mindestens sechs, vielleicht auch bis zu zwölf Wochen Klinik bevor, die er größtenteils abgeschottet auf der Isolierstation verbringen werde, da sein Immunsystem für diese Behandlung "heruntergefahren" werde. Auch der Spender werde derzeit vorbereitet, damit die Stammzellen entnommen werden können. Dies geschehe in seiner Heimat, die für den 18-jährigen Lucas lebensrettenden Stammzellen werden anschließend nach München geflogen.

Wie die Feuerwehr weiter mitteilt, sei der Spender nicht aus der Moosacher Registrierungsaktion vom 19. Februar hervorgegangen, bei der viele aus der Region mitmachten. Die Aktion sei deswegen aber nicht hinfällig. Bei der "überwältigenden" Beteiligung könne es durchaus möglich sein, dass für einen anderen Patienten irgendwo auf der Welt ein passender Spender dabei sei. 2116 Kandidaten hatten sich bei der Aktion typisieren lassen.

© SZ vom 26.04.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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