Für Ebersbergs Bürgermeister Walter Brilmayer, 64, gibt es seit seiner Kindheit eine Sorte Plätzchen, die ihn glücklich macht: Butterplätzchen. Schön gelb müssen sie sein. Und mit einer glänzenden Oberfläche. Das liegt am Eigelb, das am Ende auf die ausgestochenen Plätzchen gestrichen wird. Zuckerguss oder bunte Streusel sind zwar erlaubt, Walter Brilmayer mag es aber lieber ohne.
Dafür müssen es verschiedene Formen sein, betont der Bürgermeister und lacht. Das sei schon als Bub so gewesen, dass die Oma Sterne, Tannenbäume und Monde ausgestochen hat. Seit mehr als 60 Jahren gibt es bei Walter Brilmayer zuhause, unter einer Vielzahl anderer Plätzchensorten, "auf jeden Fall Butterplatzerl".
Selber hat er das eher einfache Gebäck aber noch nie gebacken; das sei eine Domäne seiner Frau, erzählt er. Und weil Plätzchen allgemein in seiner Familie gut ankommen, gibt es jedes Jahr bis zu 20 verschiedene Sorten; wohl auch heuer, schätzt - oder sagen wir: hofft - der Bürgermeister. Denn auch die anderen Plätzchensorten nascht Walter Brilmayer gerne. Seine gelb leuchtenden Butterplätzchen gibt es heuer allerdings noch nicht; ein wenig ist ja noch hin bis Weihnachten, "die werden sicher noch gebacken", sagt Brilmayer.
Rezept: Für Walter Brilmayers Butterplätzchen benötigt man 500g Mehl, 250g Zucker, 2 Päckchen Vanillinzucker, 1 Prise Salz, 300g Butter und 2 Eier. Alle Zutaten gut verrühren, Teig kurz kalt stellen und ruhen lassen, ausrollen und Plätzchen in verschiedenen Formen ausstechen. Mit Eigelb bestreichen, zehn Minuten bei 180 Grad backen - fertig. Alle Folgen und Rezepte unter sz.de/meinplaetzchen