Mein Plätzchen:Ein Heidenspaß für die Kinder

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Alexa Niedergesäß hat eine bewundernswerte Strategie für die Stressvermeidung. (Foto: N/A)

Teil 4: Ebersbergs "First Lady" Alexa Niedergesäß hat beim Backen dreifache Unterstützung.

Von Barbara Mooser

Spontan lacht Alexa Niedergesäß, als sie nach einem Plätzchenrezept gefragt wird. Sie sei nicht gerade die beste Bäckerin der Welt, räumt sie ein: "Ich koche lieber, ich bin eher fürs Deftige." Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass bei der Familie des Ebersberger Landrats die erste Ladung Plätzchen schon längst gebacken und verspeist wurde - so große Lust hatten der achtjährige Nicolas und die zwölfjährige Amelie auf das Gebäck, dass sie ausnahmsweise sogar auf die hingebungsvolle Verzierung mit Zuckerguss und Streuseln verzichteten.

Doch es war nicht das letzte Mal in diesem Jahr, dass Alexa Niedergesäß ihren Ofen für die Weihnachtsbäckerei eingeheizt hat, Plätzchen gehören für sie schon zur Adventszeit. Ihre Mutter, eine hervorragende Bäckerin, habe das Gebäck immer bis Weihnachten zurückgehalten und nur an den Adventssonntagen einen Teller spendiert, erinnert sich die 39-Jährige: "Aber ich finde, bis Weihnachten sollten die Plätzchen gegessen sein."

Übrigens backen die Kinder zwar vorwiegend mit der Mutter, aber nicht nur: Mindestens einmal muss - und mag - auch Vater Robert ran, im vergangenen Jahr haben die drei Zimtsterne gebacken, die Jahre davor Nussstangen, die Lieblingsplätzchen des Landrats - und zwar ganz originalgetreu nach einem Rezept seiner Mutter. Das Rezept für Butterplätzchen, das Alexa Niedergesäß verrät, hat hingegen schon ihre Mutter gebacken. Es stammt aus einem Klassiker, der in vielen Küchenregalen steht, dem großen Dr.-Oetker-Backbuch, und gelingt eigentlich immer.

Obwohl auch auf Alexa Niedergesäß der "ganz normale Weihnachtswahnsinn" mit allen möglichen Weihnachtsfeiern und Vorbereitungen einstürmt, legt die Mutter von drei Kindern - außer Nicolas und Amelie gibt es auch noch die neun Monate alte Emma, die mit Backen noch nicht viel am Hut hat - Wert darauf, sich Freiräume zu schaffen: "Die Wochenenden sind bei uns meistens schon sehr gemütlich." Und noch eine bewundernswerte Strategie für die Stressvermeidung hat Alexa Niedergesäß: Sie besorgt schon im August und September die ersten Geschenke und muss sie im Dezember dann nur noch einpacken.

Das Rezept: 250 g Butter zerlassen, kalt stellen. In das Fett nach und nach esslöffelweise 175 g Zucker und zwei Päckchen Vanillinzucker unterrühren, bis die Masse weißschaumig ist. 300 g Weizenmehl sieben, zwei Drittel davon esslöffelweise unterrühren. Wenn alles etwas fester geworden ist, einen Esslöffel Milch dazu geben. Den Rest des Mehls mit dem Teigbrei zu einem glatten Teig verkneten, kalt stellen. Dann ausrollen, Plätzchen ausstechen und sie bei 175 Grad etwa zehn Minuten backen (je nach Dicke). Mit Zuckerguss und bunten Streuseln verzieren.

Die gesammelten Folgen und Rezepte finden sie unter sz.de/meinplaetzchen

© SZ vom 05.12.2016 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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