Markt Schwaben:Offener Ganztag gewünscht

CSU möchte Grundschule für Pilotversuch anmelden

Die Grundschule Markt Schwaben soll im kommenden Schuljahr probeweise ein offenes Ganztagsangebot einrichten. Das zumindest möchte die CSU-Fraktion im Gemeinderat erreichen. Sie hat einen Antrag gestellt, dass sich die Gemeinde bei der Regierung von Oberbayern um die Teilnahme an zwei Modellen bewirbt, nämlich der offenen Ganztagsschule in Zusammenarbeit mit Mittags- und Hausaufgabenbetreuung sowie der "offenen Ganztagsschule im Kombimodell" in Zusammenarbeit mit den Horten. Nimmt Markt Schwaben an dem Pilotprojekt teil, würde das für Eltern eine Verbesserung der Betreuungssituation bedeuten: Die Kinder könnten dann, bedingt durch die bessere finanzielle Förderung durch den Freistaat, täglich bis 18 Uhr betreut werden, und zwar in der Schul- und Ferienzeit. Die staatliche Finanzierung könnte außerdem möglicherweise die Elternbeiträge sinken lassen könnte, wie Anja Zwittlinger-Fritz, stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende, mutmaßt. Außerdem würde im Modellversuch eine weitere Hortgruppe geschaffen; Kapazitäten dafür gibt es im Storchennest, wo derzeit eine Gruppe vakant ist. Mehr Plätze in der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung wird es dagegen nicht geben.

Die zwei unterschiedlichen Angebote unterscheidet, dass im Fall der offenen Ganztagsschule nicht zwangsläufig Pädagogen in Mittags- und Hausaufgabenbetreuung tätig sein müssen, in den Horten aber schon. An dem bayernweiten Modellversuch nehmen im Schuljahr 2015/16 hundert Gruppen teil, im Schuljahr 2016/17 sollen 1000 weitere dazukommen. "Wir wollen für Eltern und Kinder ein bedarfsgerechtes Angebot auch an der Grundschule schaffen", sagt Zwittlinger-Fritz. "Wir möchten, dass jede Familie sich individuell das Angebot aussuchen kann, was sie für ihre jeweilige Lebenssituation braucht."

© SZ vom 23.05.2015 / imei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: