In Parkhäuser fällt meist wenig Tageslicht, dennoch soll eine ausreichende und zuverlässige Beleuchtung gewährleistet sein, allein schon wegen der Sicherheit. Die Folge sind lange Betriebszeiten der künstlichen Beleuchtung und damit hohe Energiekosten für den Betreiber des Parkhauses. An dieser Stelle setzt das Konzept der Gemeinde Markt Schwaben im dortigen Parkhaus an. Im gemeindeeigenen Parkhaus in der Münterstraße hat sich der Gemeinderat vor einiger Zeit für eine kostengünstige Lösung entschieden. Dort werden 324 Parkplätze auf drei Etagen vor allem von S-Bahn-Fahrgästen intensiv genutzt. Die Ebersberger Energieagentur hat die Beleuchtung im Markt Schwabener Parkhaus nun gelobt.
Für die umfassende Sanierung im Juni 2016 wurden 13 200 Euro investiert, das geht aus einer Pressemitteilung der Energieagentur hervor. Diese Investition machte sich bereits in der zweiten Jahreshälfte 2016 bezahlt: Der Vorjahresverbrauch sank von 44 200 auf 33 000 Kilowattstunden. Der Einspareffekt bestätigte sich 2017: Der Energieverbrauch hat sich mit 22 800 Kilowattstunden verglichen mit dem Jahr 2015 nahezu halbiert. Das senkt auch die Stromkosten: Von 10 236 Euro im Jahr 2015 auf 7 031 Euro im Jahr der Sanierung auf nunmehr 3 486 Euro im Jahr 2017. Ohne Berücksichtigung von reduzierten Wartungsaufwand und Kosten für Leuchtmittelersatz amortisierte sich die Investition nach zweieinhalb Jahren. Schon jetzt wird die g längere Lebensdauer der LED-Röhren deutlich: Bisher mussten keine Leuchtmittel ausgetauscht werden.
Sind die Bestandsleuchten in gutem Zustand, ist es unter ökonomisch und ökologisch oft sinnvoll, eine sogenannte Retrofitlösung einer Komplettsanierung der Beleuchtungsanlage vorzuziehen.